Erfolgreiche Führung: 7 Gebote

Was macht Führung eigentlich erfolgreich? Kannst du von dir als Führungskraft behaupten, dass du ein guter Manager bist?

Das macht eine gute Führungskraft aus

Seit einiger Zeit bin ich beim FKU als Mitglied, das ist der Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein. Netzwerken kann man auf verschiedenen Veranstaltungen, die sowohl am Morgen als auch am Abend stattfinden. Ich freue mich, dass ich jedes Jahr selbst dort Impulsworkshops geben kann und so interessante Leute kennen lerne, dadurch aber auch Kunden gewinne.

So war ich vor kurzem bei einem Vortrag von Bernhard Zytariuk von der Teamschmiede. Ihn hatte ich bereits vorher über ein anderes Netzwerk kennengelernt und wir hatten die Idee einer Kooperation. Dazu finde ich es wichtig, dass man sich vorher gegenseitig mal in Aktion erlebt. Gesagt, getan.

Circa 20 Unternehmer und Unternehmerinnen lauschten seinem Vortrag zum wichtigen Thema erfolgreiche Führung. Dabei überzeugte er mich durch Abwechslung von Medien, spontanen Zeichnungen und witzigen Sprüchen.

Warum ist Führung wichtig?

Diverse Studien belegen, wie wichtig die Führung für die Zufriedenheit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz ist.  Viele Manager denken selbst, dass sie gut führen, auch wenn ihre Angestellten das oft anders sehen. Zusätzlich werden oft sehr gute Facharbeiter  in die Führungsposition befördert, was nicht immer heißt, dass sie schon wissen, wie man erfolgreich führt.

Doch was macht eine erfolgreiche Führung nun aus? Bernhard unterteilt dies in sieben Gebote.

Erfolgreiche Führung: die sieben Gebote

  1. Führe dich selbst
  2. Diene dem Sinn des Unternehmens
  3. Fordere und fördere
  4. Kläre Prioritäten
  5. Erschaffe eine positive Unternehmenskultur
  6. Arbeite mit Feedback
  7. Fördere Entwicklung

1. Führe dich selbst

Als führende Person bedarf es der Impulskontrolle. Gefühle sollten nicht direkt an den anderen weitergegeben werden. Hier hilft zum Beispiel auch die gewaltfreie Kommunikation, auf die ich mich spezialisiert habe. Das ist ein guter Punkt zum Kooperieren. Besonders wichtig ist auch das Konzept der vier M: Man muss Menschen mögen. Tut man dies als Manager nicht, sind die Voraussetzungen eher schlecht.

2. Diene dem Sinn des Unternehmens

Was ist der Sinn der Firma?

Welche Vision wird verfolgt?

Kennen die Mitarbeiter diese Vision?

Wie sieht es mit den Führenden aus?

Welche Ziele werden verfolgt?

Erstaunlich ist es, dass Mitarbeiter laut einer Studie bis zu zehn Tage mehr abwesend sind, wenn aus ihrer Sicht der Sinn fehlt. Denn Menschen wollen Sinn stiften und sich gebraucht fühlen, so kann man sie motivieren und auch langfristig binden.

Bernhard erwähnte hier auch den Unterschied zwischen der Frage nach dem „Warum“ und nach dem „Wozu“. Während „warum“ sich in die Vergangenheit richtet, orientiert sich das „wozu“ in die Zukunft.

3. Fordere und fördere

Welche Fähigkeiten hat der Mitarbeiter?

Was will er?

Was darf er?

Diese Fragen helfen dabei, herauszufinden, ob der richtige Mitarbeiter auch an der richtigen Stelle sitzt. Allerdings ist das auch abhängig von seinem Persönlichkeitstyp. Schließlich mag es nicht jeder, Tabellen zu erstellen oder im Mittelpunkt zu stehen.

4. Kläre Prioritäten

Unterscheide, was eigentlich wichtig und was dringend ist.

Überlege dir, welche Aufgaben du selbst erledigen musst und welche du delegieren kannst.

Und ist es wirklich so, dass Dinge, die nicht wichtig und nicht dringend sind, in den Papierkorb wandern sollten? Bernhard sensibilisierte uns dafür, dass dies oft Dinge sind, die wir gern machen, wie bei Facebook Videos schauen oder ähnliches. Das sollte man sich auch zwischendurch mal gönnen.

5. Erschaffe eine positive Unternehmenskultur

Was brauchen Mitarbeiter von ihrer Führungskraft? Hier fielen Begriffe wie Klarheit, Berechenbarkeit und Wertschätzung. Mitarbeiter wollen einschätzen können, wie reagiert wird und sie wünschen sich auch, wertgeschätzt zu werden.

6. Arbeite mit Feedback

An diesem Punkt können wir am besten kooperieren, denn ich gebe Feedbacktrainings. Feedback ist auch ein Aspekt, der dabei hilft, Klarheit und Wertschätzung zu bekommen. All das unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer leicht, wenn man nicht weiß, wie es geht. Doch auch der Feedbackeinholende sollte sich vorher überlegen, zu welchen Aspekten er Rückmeldung haben möchte. Der Feedbackgeber braucht dann auch Zeit, um sich darauf vorzubereiten, damit es ein wertvolles Feedback wird.

7. Fördere Entwicklung

Welche Fähigkeiten hat der Mitarbeiter und welche Anforderungen?

Passt das zusammen oder ist er eher überfordert oder gar unterfordert?

Herausforderungen sollten nicht die ganze Zeit bestehen, sondern punktuell eingesetzt werden, damit der Angestellte sich entwickeln kann.

Fazit

Es zeigt sich, dass das Thema Führung sehr komplex ist und  einiger Jahre Erfahrung bedarf. Von einer erfolgreichen Führungskraft hängt nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeiter ab, sondern auch der Erfolg des ganzen Unternehmens.

Alles Liebe

Deine Susanne

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Hier kannst du dir den Blogartikel auch anhören

Susanne Lorenz
Susanne Lorenz

Ich habe mich als Kommunikationstrainerin, Buchautorin und Business Coach auf Führungskräfte spezialisiert, nachdem ich im Anschluss an mein Germanistikstudium selbst mehrere Jahre als Managerin Erfahrungen gesammelt habe. Gewaltfreie Kommunikation ist meine Leidenschaft. Meine Vision ist, dass Menschen am Arbeitsplatz mehr miteinander statt übereinander reden und konstruktiv ansprechen, was sie stört.

Mit meinen Coachings und Trainings erhöhe ich die Transparenz und Wertschätzung in Unternehmen. Mein Blog www.wirksam-kommunizieren.de dreht sich um erfolgreiche Kommunikation im Berufsalltag.

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