7 Tipps zur Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit

Wie sieht deine Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit aus? Bist du es auch Leid? Hast du keine Lust mehr auf Diskussionen oder Spannungen? Dann kommen hier ein paar Tipps rund um das Thema Selbstfürsorge in der Weihnachtzeit ;).

So sorgst du für dich und dein Team in der Weihnachtszeit

Schauen wir uns mal Weihnachten an sich an. Oft haben wir recht hohe Ansprüche. Das Essen sollte allen schmecken, der Baum und auch die Geschenke allen gefallen. Keiner sollte sich streiten und alle nur ihre beste Seite präsentieren.

Das ist allerdings kaum realistisch. So habe ich mir Weihachten auch immer vorgestellt und wurde jedes Jahr enttäuscht. Mit Selbstvorsorge in der Weihnachtszeit hatte das nichts zu tun.

Hoher Druck führt zu Spannungen

Wenn wir davon ausgehen, dass sich die meisten Menschen ein harmonisches Fest wünschen, stehen alle unter Druck.

Wenn du -wie ich- zu denen gehörst, die ungern streiten, doch gut im Streit schlichten sind, ist deine Rolle vorprogrammiert.

Du wirst nicht auf dich selbst achten, keine Selbstfürsorge betreiben, sondern für die anderen da sein. Doch hast du darauf noch Lust?

Tipp 1: Arbeite an deinen Erwartungen

Ich gehe nun mit ganz anderen Erwartungen in solche Familientreffen. Denn früher kannte ich so etwas wie Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit nicht. Ich kannte auch so keine Selbstfürsorge, denn ich war eher immer für die anderen da, anstatt zu schauen, was ich selbst brauche.

Nun weiß ich, Streiten gehört dazu, Konflikte können auch zu positiven Ergebnissen führen. Es ist nicht meine Aufgabe, alle Streitereien zu lösen. Das sind meine neuen Gedanken. Sie machen es mir leichter.

Wenn es mal zu ruppig wird, gehe ich auch mal aus dem Raum. Das ist für mich Selbstfürsorge, denn so kann ich in Ruhe atmen, reflektieren und dann neu entscheiden, wie ich weiter vorgehen will.

Das darfst du tatsächlich auch als Führungskraft machen, wenn es im Team zu hoch hergeht. Denn auch als Manager brauchst du eine gute Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit.

Tipp 2: Stellt gemeinsam Regeln auf

Wenn alle Familien- oder Teammitglieder da mitmachen, könnten die Regeln für mehr Selbstfürsorge zu Weihnachten so lauten:

Jeder darf meckern. Dazu gibt es eine Runde, die kann man zeitlich festlegen. Das kann nun wegen der aktuellen Situation mit ihren Herausforderungen sein oder wegen was auch immer. Aus dem Coaching und Training kenne ich das als Kotztüten-Übung ;).

Das kannst du übrigens auch wunderbar als Führungskraft mit deinen Mitarbeitenden machen.

Anschließend an die Meckerrunde gibt es eine Runde, in der man entweder nach Lösungen sucht oder auch nach positiven Aspekten, wenn es keine direkten Lösungen gibt.

Abschließend überlegt ihr, was gerade alles gut läuft und was das Jahr /das Projekt bis jetzt Gutes mit sich gebracht hat. Ihr schaut also, wofür ihr dankbar seid.

Auch das empfehle ich Teams, regelmäßig zu tun, denn das steigert die Zufriedenheit und lenkt den Fokus auf das Positive.

Ihr könnt natürlich auch die Regel aufstellen, das hier nicht jeder mitmachen muss…

Tipp  3: Achte auf deine Gefühle

Durch unsere Gedanken entstehen unsere Gefühle. Die beeinflussen unsere Sprache und unsere Handlung.

Wenn du so tickst wie ich früher, dann bist du gern nett und höflich. Wut oder Ärger zeigst du nicht unbedingt direkt. Du hast gelernt, dich „anzupassen“ und Streit aus dem Weg zu gehen, so weit das eben geht.

Ich sage jetzt auch nicht, du sollst alle anschreien, mit Türen knallen oder gar mit Stühlen werfen. Doch denk dran, dass unterdrückte Gefühle immer wieder kommen und dann in der Regel noch stärker sind als vorher.

Dürfen alle so sein wie sie sind und du reißt dich immer zusammen und ärgerst dich danach? Macht das wirklich Sinn für dich?

Wenn du übrigens durch die gewaltfreie Kommunikation immer wieder schaust, wie es dir geht und was du brauchst, wenn es dir nicht gut geht, bist du viel achtsamer im Umgang mit deinen Gefühlen. So fällt dir auch die Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit leichter und natürlich auch in allen anderen Jahreszeiten ;).

Meditieren und regelmäßig lachen helfen zusätzlich, dein Stresslevel zu senken und entspannter mit allen Gefühlen umzugehen.

Auch hier könntest du eine Routine mit dem Team aufbauen im Rahmen von Gesundheitsmanagement ;). Das heißt nicht, dass jeder über seine Gefühle reden muss, wenn er das nicht mag.

Tipp 4: Erkenne deine / eure Reizthemen

Auch das könntet ihr bei den Regeln aufnehmen oder du machst dir eine eigene. Bestimmte Themen könnte man an dem Abend auf eine Zeit beschränken (siehe oben) oder auch auslassen.

Bei bestimmten Themen weiß ich, dass ich ganz anders ticke als beispielsweise meine Mutter. Wir werden uns nicht einig und eine Diskussion bringt mir nichts.

Ich lasse sie dann eher mit anderen darüber laut werden und diskutieren. In der Zwischenzeit suche ich mir einen anderen Gesprächspartner oder verschwinde mal kurz in die Küche oder auf die Toilette ;).

Du kennst es ja bestimmt, drei Mal tief durchatmen, bis zehn zählen oder ähnliches hilft, wenn du nicht gerade wie ein Berserker durchs Zimmer pöbeln willst.

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So achtest du mehr auf dich und darauf, wie du dir deine Bedürfnisse am Arbeitsplatz erfüllst.

Tipp 5: Agiere statt zu reagieren

Kannst du gut mit Vorwürfen umgehen? Oder nimmst du die immer schnell persönlich? Mir hilft es dabei, mir zu sagen, dass nur ein Teil von mir kritisiert wird. Zum Beispiel eine Meinung oder ein Verhalten, nicht ich als ganze Person.

Frag doch nach, wie der andere es meint, wenn er beispielsweise sagt „Von dir habe ich nichts anderes erwartet“ oder auch „Du bist immer so sensibel“. Dazu biete ich übrigens auch einen Workshop an ;).

Schau dir auch an, ob du das auch anders, also positiv, sehen könntest. Ich war einmal total perplex, als meine ältere Schwester meinte, ihre Tochter sei leider genauso sensibel wie ich.

Früher hätte mich das echt getroffen. Nun denke ich mir, dass das doch etwas Positives ist. Durch meine sensible, empfängliche Art kann ich mich gut in andere hineinversetzen und mittlerweile verdiene ich damit sogar Geld. Das sagte ich ihr auch und war danach mächtig stolz auf mich selbst ;).

Tipp 6: Gespräche führen gegen Stress

Vielleicht stresst es dich auch, dass es in der Firma nicht so rund läuft und ihr deswegen kein Weihnachtsgeld bekommt. Ob es eine Weihnachtsfeier gibt, ist auch noch nicht klar. Bist du Führungskraft kann dir das sehr zusetzen, da du nicht willst, dass dein Team demotiviert ist.

Was hältst du davon, dass du ihnen Wertschätzung und Anerkennung einfach anders gibst? Sprich mit ihnen darüber und drücke aus, dass dir das Leid tut. Das macht oft schon einen großen Unterschied, wenn wir den Eindruck haben, dass jemand uns und unsere Situation versteht.

Was hat das mit Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit zu tun? Dein Stress wird dadurch geringer und du achtest auf dich und dein Team. Auch wenn es nicht finanziell ist, unterstützt du sie so und zeigst ihnen, dass sie dir wichtig sind.

Tipp 7: Werde kreativ

Das ist jetzt ein weiterer Tipp, wenn gerade wenig Geld da ist. Deine Mitarbeiter und auch die Kunden sind vielleicht gewohnt, Geschenke zu bekommen. Bei beiden könntest du Gespräche führen und nachfragen, wie es im nächsten Jahr weitergehen könnte. Das ist also ähnlich wie im Tipp 6.

Zusätzlich könntest du aber auch

  • eine Karte schreiben,
  • etwas Kleines basteln oder
  • Süßigkeiten kaufen.

Da muss ja nicht jeder Mitarbeiter eine ganze Merci Packung bekommen. Vielleicht reicht ein Riegel und ein handgeschriebener Zettel mit einem Dankeschön und einem Gruß. Glaub mir, auch das bewirkt Wunder!

Wenn sich die Menschen in deinem Umfeld freuen und zufriedener sind, hast du auch weniger Stress mit ihnen.

Das hilft dir dann bei deiner Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit, da du dich mit weniger stressenden Situationen rumschlagen musst, deinen Feierabend viel besser genießen kannst und den Kopf frei hast für andere Dinge ;).

Fazit zur Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit

Wir mögen zwar in der Weihnachtszeit gestresster sein als sonst, doch du hast noch so viel Einfluss auf dich und dein Verhalten!

Selbstfürsorge ist immer ein wichtiges Thema, besonders in der Führung. In diesen verrückten Zeiten, in denen wir uns befinden, ist es besonders relevant. Achte auf dich und lass dir nicht die Kraft rauben, dein Bestes zu geben und dein Leben zu genießen. Übertrage das auch gern auf die anderen.

Was hast du noch für Tipps? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Wünschst du dir dabei Unterstützung, besser auf dich zu achten und anders mit deinem Umfeld umzugehen, kontaktiere mich gern. Über die Kontaktseite kannst du mich anschreiben oder dir auch über meinen online Kalender direkt einen Termin für ein unverbindliches Kennenlernen aussuchen.

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deine Susanne

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Susanne Lorenz
Susanne Lorenz

Ich habe mich als Kommunikationstrainerin, Buchautorin und Business Coach auf Führungskräfte spezialisiert, nachdem ich im Anschluss an mein Germanistikstudium selbst mehrere Jahre als Managerin Erfahrungen gesammelt habe. Gewaltfreie Kommunikation ist meine Leidenschaft. Meine Vision ist, dass Menschen am Arbeitsplatz mehr miteinander statt übereinander reden und konstruktiv ansprechen, was sie stört.

Mit meinen Coachings und Trainings erhöhe ich die Transparenz und Wertschätzung in Unternehmen. Mein Blog www.wirksam-kommunizieren.de dreht sich um erfolgreiche Kommunikation im Berufsalltag.

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