
Gewaltfreie Kommunikation Bedürfnisse
Bedürfnisse
Während ich in den letzten Blogartikeln über die Besonderheiten der wertfreien Beobachtung und der Gefühle geschrieben habe (siehe Linkliste), möchte ich heute auf den dritten Schritt in der GFK eingehen. Unsere Bedürfnisse, wie Anerkennung, Wertschätzung, Bildung oder auch Unterstützung.
Wenn diese in einer Situation nicht erfüllt sind, bekommen wir in der Regel schlechte/unangenehme Gefühle. Wir brauchen gerade Unterstützung, der Partner/Freund verhält sich nicht so und schon sind wir sauer auf ihn. Oft sind wir anschließend der Meinung, uns geht es schlecht, weil der andere etwas gemacht oder eben auch nicht gemacht hat. Wir schieben somit die Schuld dem anderen in die Schuhe. Klar, das ist ja auch viel leichter.
Aber es ist ganz anders. Wir fühlen uns schlecht, weil unser Bedürfnis nicht erfüllt wurde. Ist es so, dass der andere verpflichtet ist, unsere Bedürfnisse zu erfüllen? Gibt es nicht auch unterschiedliche Möglichkeiten dazu? Kann man das nicht auch selbst schaffen?
Gewaltfreie Kommunikation Bedürfnisse : Welche sind gerade nicht erfüllt?
Anstatt den anderen zu beschuldigen, könnte ich mich auch mit mir selbst auseinandersetzen und schauen, was gerade in mir vorgeht. Dafür ist die gewaltfreie Kommunikation gut geeignet. Ich schrieb ja im Artikel GFK-gewaltfreie Kommunikation – was ist das eigentlich?, dass der erste Part darin besteht, dass man die vier Schritte für sich selbst durchgeht (siehe Linkliste).
Also wie sehe ich die Situation wertfrei?
Was habe ich für Gefühle dabei?
Nun geht es weiter und ich frage mich, was steckt für ein Bedürfnis dahinter, das scheinbar gerade nicht erfüllt wurde? Bin ich sauer, weil ich Unterstützung brauche?
Gewaltfreie Kommunikation Bedürfnisse : Unterschied Bedürfnis und Strategie
Bist Du Dir bewusst, dass es einen Unterschied gibt zwischen Bedürfnis und Strategie zur Erfüllung? Hier ein Beispiel: Du kannst das Bedürfnis der Entspannung mit Deinem Partner haben, Deine Strategie ist, auf der Couch liegen und fernsehen. Dein Partner will sich auch mit Dir entspannen, doch er wählt einen anderen Weg, er will lieber wandern gehen. Ihr habt somit das gleiche Bedürfnis. Der Punkt, der dann zu Unstimmigkeiten führt und ggf. zum Konflikt, ist dann nicht das Bedürfnis, sondern Eure Strategie.
Wenn Ihr klärt, was eigentlich dahinter steckt, kommt Ihr in der Regel zu mehr Verständnis. Zu hören, dass es dem Partner um das gleiche geht, macht es leichter, eine gemeinsame Lösung zu finden. Vielleicht findet sich eine Möglichkeit, die beiden gerecht wird, vielleicht geht Ihr erst wandern und danach auf die Couch. Das war jetzt ein einfaches Beispiel.
Fokus Bedürfnisse auch im Harvard Konzept
Diese Vorgehensweise gibt es auch in Konfliktlösungsstrategien wie dem Harvard Konzept. Auch hier geht es darum, nicht zu schauen, was der andere will (Position), sondern, welche Interessen dahinter stecken.
In dem typischen Beispiel geht es darum, dass sich zwei Personen um eine Orange streiten, dabei würde die eine Frucht reichen, denn der eine braucht nur die Schale und die andere das Fruchtfleisch…
Auch hier kann ich mich nur wiederholen: probiert es aus und schaut, was passiert. Ich bin neugierig auf Dein Feedback.
Über den letzten Schritt der GFK, die Bitte, erfährst du im nächsten Blogartikel mehr.
Alles Liebe
deine Susanne
Linkliste
Besonderheiten der wertfreien Beobachtung
Artikel GFK-gewaltfreie Kommunikation – was ist das eigentlich?
[…] Herz und darum geht es in der GFK, dass wir mit dem Herzen schauen, dass wir über Gefühle und Bedürfnisse sprechen und versuchen, so in Kontakt mit uns selbst und mit unserem Gegenüber zu kommen. Die […]
[…] Beobachtung der Fakten (“Was wurde gesagt/getan”), kombiniert mit dem Fokus auf Gefühle und Bedürfnisse (“Was möchte wer erreichen?”) und einer Handlungsorientierung durch gezieltes Bitten der […]
[…] die gewaltfreie Kommunikation hilft, wenn man sich mehr mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen auseinandersetzen […]
[…] bewahren. Diese vier Schritte sind wertfreie Beobachtung der Fakten, Beobachtung der Gefühle und Bedürfnisse und schließlich eine Handlungsorientierung durch gezieltes […]
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[…] bereits eingangs erwähnt, ist das nicht erfüllte Bedürfnis die Ursache für das Gefühl. Sobald es erfüllt ist, geht es uns besser. Die Beobachtung hat unsere […]
[…] die gewaltfreie Kommunikation hilft, wenn man sich mehr mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen auseinandersetzen […]
[…] andere nur ein Auslöser für Deine Gefühle ist und dass die Ursache für Deinen Ärger eher Dein Bedürfnis ist, das nicht erfüllt […]
[…] Bedürfnis wurde in dieser Situation nicht erfüllt, hat deshalb zu Deinem Gefühl geführt und lässt Dich […]
[…] Methode kann man für ganz viele Situationen anwenden. Mit den vier Schritten Beboachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte bekomme ich Abstand von der Situation und kann sie wertfrei betrachten. Zusätzlich […]
[…] Bedürfnisse als dritter Schritt […]
[…] Bedürfnis […]
[…] Deinen Ärger ist also Deine Interpretation und Urteile. Diese Urteile bringen unsere unerfüllten Bedürfnisse zum Ausdruck, wenn auch entfremdet und verzerrt. So schau Dir nun Deine Interpretationen/Urteile an […]
[…] jedem der Schritte (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte) gibt es Dinge zu beachten, damit ich eine Verbindung zum anderen herstellen kann. […]
[…] dass es viele Gemeinsamkeiten in der Gruppe gibt. Auf die Unterschiede zwischen Werten und Bedürfnissen gehen wir auch kurz ein, das erscheint mir wichtig, denn ich arbeite als Coach und Trainer viel […]
[…] Bei der GFK handelt es sich um ein Kommunikationsmodell mit vier Schritten: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Dabei bezieht sich der erste Schritt auf die Sachebene der Kommunikation, während die […]
[…] dieses Ziel zu erreichen. Frage Dich, warum willst Du das erreichen, was bringt es Dir, welches Bedürfnis erfüllst Du Dir damit? Nehme Dir dazu ruhig etwas Zeit, ansonsten auch die Hilfe eines […]