7 Tipps für den erfolgreichen Umgang mit dem Flipchart (ständer)

Erfolgreich mit dem Flipchart umgehen

Bei meinen Seminaren werde ich oft gefragt, was man alles so wissen muss zum Thema Flipchartständer und Co. Hier merke ich, dass viele es gewohnt sind, mit Power Point und Beamer zu arbeiten und dass die Sicherheit im Umgang mit dem Flipchart fehlt. So möchte ich einige Tipps geben, auf was Du so achten solltest, wenn Du mit diesem Medium arbeitest.

Wann nutze ich das Flipchart? Der Flipchartständer wird sowohl für Moderationen als auch für Präsentationen zur Visualisierung genutzt. Mögliche Inhalte sind dabei Zusammenfassungen, die Tagesordnung oder Darstellungen von Ergebnissen oder Kurzerklärungen.

Umgang mit dem Flipchart: 1. Stelle die Höhe im Vorfeld ein

Bei den Flipchartständern gibt es Unterschiede, die meisten sind in der Höhe verstellbar und haben vorn eine Ablagefläche, in der Du Stifte unterbringen kannst. Am besten ist es, Du testest dies vor Deinem Einsatz, damit Du Dich nicht zu sehr strecken musst, falls der Flipchartständer zu hoch eingestellt ist. Auch bei dem Umblättern der Flipcharts ist es praktischer, wenn dieser auf der richtigen Höhe ist. Als Richtwert gilt eine Höhe, die circa eine Handbreit über dem Kopf ist. Also teste dies definitiv vorher, auch das Umblättern.

Entweder die Flipchartständer haben oben eine Klappe, die man umklappt oder Schrauben, damit man problemlos die Blätter umblättern kann. Manche Modelle sind für die Flexibilität unten mit Rollen versehen, die festgestellt werden müssen, damit der Ständer nicht durch die Gegend rollt, wenn Du die Charts beschriftest.

Umgang mit dem Flipchart: 2. Setze die Vorderseite als Whiteboard ein

Der Flipchartständer ist vielfältig einsetzbar, meistens hat er eine magnetische Vorderseite, die als Whiteboard nutzbar ist. Auch wenn die Fläche wesentlich kleiner als ein normales Whiteboard ist, kann dies sinnvoll sein, wenn kein Whiteboard vorhanden oder ungünstig angebracht ist. Teste das vorher mit dem entsprechenden Stift an einer kleinen Stelle, denn diese Funktion hat nicht jeder Flipchartständer. Achte auch darauf, dass es verschiedene Stifte gibt, für Flipcharts und für das Whiteboard. Nur letztere sind abwischbar.

Umgang mit dem Flipchart: 3. Nutze die magnetische Rückseite

Oft ist die Rückseite magnetisch, die Du so als Hilfsfläche nutzen kannst. Beispielsweise kannst Du dann Moderationskarten mit Magneten an der Rückseite befestigen und hast somit in der Zwischenzeit die Hände frei. Dies ist besonders günstig, wenn Du verschiedene Medien miteinander kombinierst. Mach Dich also im Vorfeld damit vertraut, auf welche Art und Weise der Flipchartständer funktioniert, damit Du versiert damit umgehen kannst.

Umgang mit dem Flipchart: 4. Teste die Position des Flipchartständers

Schau Dir auch an, wo der Ständer positioniert ist und prüfe im Raum verschiedene Punkte, um das Blickfeld des Publikums zu testen. Steht vielleicht eine Säule im Weg? Positioniere den Flipchartständer neu, bis alle Teilnehmer einen guten Blick auf Deine Visualisierungen haben können. Gegebenenfalls musst Du auch Deine Visualisierung überdenken, denn wenn Du zu viel am unteren Ende des Charts geschrieben hast, kann man es weiter hinten im Raum nicht mehr sehen.

Umgang mit dem Flipchart: 5. Beachte Deine eigene Position zum Flipchartständer

Achte bei der Präsentation auf Deine eigene Position zum Flipchartständer, damit Du den Text nicht verdeckst, indem Du direkt davor stehst. Gern kannst Du Deine Position ändern, wenn Du auf Inhalte auf der rechten oder der linken Seite verweisen möchtest. So musst Du nicht umständlich darauf zeigen, sondern kannst den Fokus verstärken und durch Abwechslung mehr Leben in die Präsentation bringen. Zeige dabei mit der ganzen Hand mit der Innenfläche der Hand sichtbar zum Publikum. Das wird nicht als streng oder kritisch wahrgenommen, wie es beim einzelnen Finger oder Stift der Fall ist.

Umgang mit dem Flipchart: 6. Nutze die Blankoseite für Kreatives

Die Flipchartblätter gibt es in verschiedenen Ausführungen, blanko, kariert oder liniert. Die meisten haben eine Vorderseite mit Karos und eine Blankorückseite. So kannst Du die Karos für Linien nutzen, um gerade zu schreiben. Die Linien scheinen allerdings auch durch, so dass ich Hilfslinien habe und trotzdem auf dem Blankopapier schreiben kann. Für kreativere Zeichnungen ist die Blankoseite eher geeignet, da sie keine Grenzen setzt und nicht einengt mit Kästchen oder Linien.

Umgang mit dem Flipchart: 7. Kenne alternative Anbringungen

Weiterhin besitzen die meisten Flipcharts Lochungen zum Aufhängen und am oberen Rand eine Perforation zum Abtrennen. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Hast Du mal keinen Flipchartständer vor Ort, kannst Du diese auch mit Nadeln oder mit Kreppband an der Wand befestigen (max. drei, etwas versetzt). Idealerweise gibt es auch selbsthaftende Flipchartbögen, die man einfach an die Wand und sogar ans Fenster hängen kann.

Wenn Du gern mehr darüber wissen und selbst aktiv werden möchtest, besuche einen meiner Präsentationskurse. Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren.

Fazit

Bei dem erfolgreichen Umgang mit dem Flipchart gibt es einiges zu beachten. Je besser du dich damit auskennst, desto entspannter kannst du präsentieren.

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Susanne Lorenz
Susanne Lorenz

Ich habe mich als Kommunikationstrainerin, Buchautorin und Business Coach auf Führungskräfte spezialisiert, nachdem ich im Anschluss an mein Germanistikstudium selbst mehrere Jahre als Managerin Erfahrungen gesammelt habe. Gewaltfreie Kommunikation ist meine Leidenschaft. Meine Vision ist, dass Menschen am Arbeitsplatz mehr miteinander statt übereinander reden und konstruktiv ansprechen, was sie stört.

Mit meinen Coachings und Trainings erhöhe ich die Transparenz und Wertschätzung in Unternehmen. Mein Blog www.wirksam-kommunizieren.de dreht sich um erfolgreiche Kommunikation im Berufsalltag.

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