Spontane Visualisierung am Flipchart bei Vattenfall

Spontan visualisieren am Flipchart und Co

Es ist so wichtig, gut präsentieren zu können und das auch noch abwechslungsreich zu gestalten. Schließlich willst du ja, wenn dir etwas am Herzen liegt, dass dein Gegenüber das auch mitbekommt und an deinen Lippen hängt. Sei es nun, weil du gerade dein Team begeistern willst oder einen Kunden.

Deswegen bin ich mit dem Thema spontane Visualisierung am Flipchart für Führungskräfte unterwegs. Dabei geht es darum, einfache Zeichnungen zu lernen und  mit den entsprechenden Formen und Farben die eigenen Assoziationen auf Papier zu bringen.

Wie alles begann

Es war an einem Freitag. Ich bereitete gerade die letzten Dinge vor für mein Seminar „Gewaltfreie Kommunikation im Business“, da bekam ich eine Mail von Vattenfall. Man habe Interesse an einer Zusammenarbeit, wenn das bei mir auch der Fall sei, könnte ich mich telefonisch melden und mein Profil zusenden. Klar, Vattenfall ist definitiv interessant für mich!

Mit meiner Leidenschaft für Kreativität und Visualisierung und meinen mitgebrachten Flipcharts überzeugte ich die Zuständige bei Vattenfall im Gespräch und bekam den Auftrag für das Seminar (Spontan-) Visualisierung für Führungskräfte. Schließlich hatte ich bereits einige Ideen, auch für die Aufgabe für die Teilnehmenden, die im Vorfeld etwas vorbereiten sollten.

Der erste Termin sollte Ende Juni sein. Wunderbar, denn vorher hatte ich einen längeren Auftrag bei der DEKRA Akademie und würde kaum in Berlin sein. Zuerst war es nicht klar, ob der Kurs „Spontane Visualisierung am Flipchart“ auch genügend Interessierte anziehen würde, also wurde ich darauf vorbereitet, dass der Kurs vielleicht doch später stattfinden könnte.


Aber es kam anders. Der Kurs war schnell voll, so dass ich einen Anruf erhielt mit der Bitte, direkt einen zusätzlichen Termin für den September auszumachen, damit die restlichen Interessenten nicht zu lange warten müssten. Super! So durfte ich also aufgrund des großen Interesses dort gleich zwei Trainings zum Thema spontane Visualisierung am Flipchart geben.

Warum Visualisierung wichtig ist

So zeigte ich den Mitarbeitern von Vattenfall aus den unterschiedlichen Bereichen aus Berlin und Hamburg, wie man Flipcharts so einsetzt und gestaltet, dass komplexe Inhalte kompakt vermittelt und besser gemerkt werden. Fokus war dabei die spontane Visualisierung am Flipchart.

Nach der Vorstellungsrunde klärten wir, warum es überhaupt wichtig ist, zu visualisieren.

Gründe sind unter anderem

  • Die Funktionen unserer beiden Gehirnhälften
  • Die Behaltensquote
  • Lerntypen

Grundlagen der Visualisierung

Das Behalten von Inhalten kann zusätzlich dadurch gesteigert werden, dass anschaulich mit Formen und Farben gearbeitet wird. Dazu ist es wichtig zu wissen, welche Bedeutung die einzelnen Farben haben und wie  zusätzliche Aufmerksamkeit durch ungewohnte Kombinationen erzeugt wird. Das übten die Anwesenden fleißig und waren sehr positiv überrascht von ihren Ergebnissen.

Einsatz von Materialien

Weiterhin gibt es viel Spielraum bei den Materialien. Am Flipchart kann mit verschiedenen Moderationskarten oder auch mit statisch aufgeladenen Karten gearbeitet werden, die auf dem Papier verschiebbar sind.

Bei der Verwendung von Flipchart und Whiteboard ist es elementar darauf zu achten, dass die richtigen Stifte benutzt werden, damit die Schrift anschließend auch leicht zu entfernen ist.
Aufmerksamkeit kann man zusätzlich erhalten, wenn im Vorfeld beschriebene Flipcharts Stück für Stück aufgedeckt werden und sich somit der Inhalt entwickeln kann.

Zusätzlich schauten wir uns an, dass auch immer wieder die Möglichkeit besteht, ohne Hilfsmittel zu visualisieren. Dazu kann die Sprache und die Körpersprache eingesetzt werden. Metaphern und Vergleiche lassen Bilder im Kopf entstehen und das Gesagte kann durch Mimik und Gestik unterstrichen und verbildlicht werden. In der entsprechenden Übung durften die Teilnehmenden eine Minute lang spontan so anschaulich wie möglich erzählen, welche Bilder dieser Begriff in ihnen auslöst.

Spontane Visualisierung am Flipchart: eigenen Anspruch überprüfen

Nachdem die Grundlagen über die Anwendung von Formen, Farben und Materialien erarbeitet wurden, ging es über in die kreative Phase. Wie kann man mit wenigen Strichen Menschen zeichnen, auch wenn es schnell gehen muss? Wie kann ich Emotionen und Bewegung auf Papier zeigen, ohne dass ich dafür lange brauche? Denn dabei geht es ja bei der spontanen Visualisierung am Flipchart. Hier geht es nicht um Schattensetzung, ausgefeilte Bilder oder detailreiche Zeichnungen.

Dabei ist es wichtig, dass man immer wieder den eigenen Anspruch prüft. Wie ist der bei dir? Oft steht einem der eigene Anspruch auf Perfektion im Wege. Bei der spontanen Visualisierung am Flipchart oder auch mit anderen Medien geht es nicht darum, Rembrandt zu sein. Das Publikum erwartet eher, dass die Zeichnungen verständlich und anschaulich sind.

Wenn etwas nicht perfekt ist, lässt es den Präsentator eher menschlich und charmant erscheinen. So entstanden schnell tolle und kreative Beispiele in Partnerübungen.

Zum Schluss konnte jeder Teilnehmer nach einer kurzen Vorbereitungszeit das Gelernte in einer Kurzpräsentation komplett anwenden und testen, welche Reaktionen diese beim Publikum erzeugt.

Fazit zur spontanen Visualisierung am Flipchart

Es ist wirlich viel möglich mit wenig Aufwand. Du kannst auch mit wenig Materialien tolle Ergebnisse zaubern und so für mehr Abwechslung sorgen. Damit zeigst du deinem Publikum auch Wertschätzung und Respekt. Denn langweilige Präsentationen schaden nicht nur dir, sondern auch all denen, die sie ertragen müssen.

Die Welt braucht nicht noch mehr langweilige PowerPoint Präsentationen oder zu volle Flipcharts, mit Stiften beschrieben, die kaum noch schreiben. Lass dir was einfallen und überrasche auch dein Publikum mit deinen liebevoll gestalteten Visualisierungen.

Seit diesem Auftrag bot ich das Thema immer wieder und wieder an und so freue ich mich, dass ich für viele kreative und anschauliche Präsentationen sorgen kann.

P.S.: Wenn auch du das als Training für dich und dein Team haben willst, kontaktiere mich gern. Über den Link kannst du dir sonst auch direkt ein kostenfreies unverbindliches Kennenlernen buchen.

Alles Liebe

deine Susanne

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Susanne Lorenz
Susanne Lorenz

Ich habe mich als Kommunikationstrainerin, Buchautorin und Business Coach auf Führungskräfte spezialisiert, nachdem ich im Anschluss an mein Germanistikstudium selbst mehrere Jahre als Managerin Erfahrungen gesammelt habe. Gewaltfreie Kommunikation ist meine Leidenschaft. Meine Vision ist, dass Menschen am Arbeitsplatz mehr miteinander statt übereinander reden und konstruktiv ansprechen, was sie stört.

Mit meinen Coachings und Trainings erhöhe ich die Transparenz und Wertschätzung in Unternehmen. Mein Blog www.wirksam-kommunizieren.de dreht sich um erfolgreiche Kommunikation im Berufsalltag.

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