Jahresrückblick 2022 und was passiert in 2023

Das Leben besteht aus guten und schlechten Zeiten, das ist ganz normal. Mir ist es immer wichtig, zu schauen, was ich aus den schlechten Zeiten lernen kann. Reflexion ist für mich elementar zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung. So habe ich dir hier meinen Jahresrückblick 2022 zusammengestellt, um dir einen Einblick zu geben, was bei mir so los war und was in diesem Jahr noch alles so passieren wird.

Was lief nicht?

Wenn ich auf das letzte Jahr zurückschaue, sehe ich, dass es mir beruflich insgesamt sehr gut ging. Doch ich habe zu viel gearbeitet und habe meine Selbstfürsorge zu sehr vernachlässigt. Das lag auch daran, dass ich mich nicht an meine eigenen Pläne gehalten habe. Anfragen zu kürzeren Einheiten nahm ich an und vergaß, dass das eben doch auch einiges an Vorbereitungszeit kostet.

Auch wollte ich im August gar nicht arbeiten und mal den Sommer genießen, mit ganz viel Zeit für mich. Allerdings kam eine Anfrage von einem Verlag für ein Buch und ich habe mich davon ablenken lassen ;). Auch wenn ich das Buch nun ohne Verlag schreiben werde, hat mich das animiert, mein schon vorhandenes Buch zu optimieren und eine zweite Auflage zu machen.

Was lief gut?

Was richtig gut lief, waren die Anfragen von Firmen und auch meine Kita-Seminare. Ich bin schon seit vielen Jahren in der Kita Region Berlin Süd-West tätig und gebe hier Seminare zum Thema Gewaltfreie Kommunikation für die Berufseinsteiger.

Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Themen dazu und in 2022 durfte ich sogar Trainings online geben, in denen ich den Menschen beigebracht habe, wie man Zoom benutzt, um Elternabende oder auch Elterngespräche durchzuführen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn zu Anfang der Corona Zeit hieß es noch, dass es gar nicht möglich ist, die Trainings online durchzuführen. Das änderte sich in den Folgejahren und nun durfte ich sogar den Menschen Zoom erklären. Richtig cool!

Auch hatte ich einen spannenden Auftrag in Wuppertal, bei dem ich Führungskräften aus dem medizinischen Bereich die gewaltfreie Kommunikation in der Führung näherbringen durfte. Der Auftrag ist auch noch nicht vorbei und voraussichtlich werden wir dieses Jahr gemeinsam eine Art Ausbildung auf die Beine stellen, um die Führungskräfte so fit zu machen in gewaltfreier Kommunikation, dass sie das auch an ihre eigenen Mitarbeiter weitergeben können.

Was war das schrecklichste Erlebnis?

Das schrecklichste Erlebnis ist gar nicht in Bezug auf mein Business, denn mein Jahr war fast durchgehend positiv in Bezug auf meine Arbeit.

Das für mich Schrecklichste war etwas Gesundheitliches. Ziemlich am Ende des Jahres kam ich gerade von einer Behandlung bei meiner Heilpraktikerin. Dort gehe ich allerdings regelmäßig hin und bisher ist auch nie was passiert. Dieses Mal war es anders. Schon während der Behandlung wurde mir zwischendurch schlecht. Das ging wieder weg. Auf dem Weg nach Hause wurde mir allerdings dann wieder übel und ich merkte, dass mir schwindelig wurde. Ich wollte aus dem Bus aussteigen und mich dann dort hinsetzen. Während des Aussteigens wurde ich allerdings ohnmächtig. Das heißt, ich fiel hin und stürzte auf den Kopf.

Einige Passanten waren gleich da und halfen mir. Einer drückte mir gleich eine Wasserflasche in die Hand. Andere fragten nach meinem Namen und ob ich wüsste, welcher Tag es wäre und auch welches Datum. Das ganze Drumherum war toll, es war schön zu sehen, wie die Menschen sich gekümmert haben. Ich hatte allerdings eine Gehirnerschütterung und das dauerte eine ganze Weile. Deswegen schreibe ich diesen Blogartikel auch erst jetzt ;).

Was war das beste Erlebnis?

Das beste Erlebnis war tatsächlich auch etwas Persönliches. Mit meinem Freund bin ich vier Jahre zusammen gewesen als er darüber sprach, mich heiraten zu wollen. Doch ich bin eigentlich immer dagegen gewesen und wollte nie heiraten und meinte zu ihm, wenn wir das verflixte siebte Jahr überstehen, dann darf er mir gern einen Antrag machen. Das war im Oktober soweit und dann bekam ich meinen Antrag ganz romantisch am Abend am See.

Ansonsten sind das ganz viele kleine Erfolgsmomente mit meinen Kunden und Kundinnen. Jedes Mal wenn ich das Feedback bekomme, dass jemand sich doch getraut hat, ein bestimmtes Gespräch zu führen oder dass ein Konflikt geklärt werden konnte, bin ich mega happy.

Verlobung

Worüber hab ich am meisten gelacht?

Am meisten gelacht habe ich tatsächlich über meine Mutter. Sie bekam Corona und das hielt sich echt lange. In der Zwischenzeit haben wir fast jeden Tag telefoniert und verschiedene Familienmitglieder haben sich immer wieder um bestimmte Belange gekümmert.

Nach 17 Tagen haben wir uns alle gewundert, dass sie immer noch positiv ist. Im Gespräch kam dann heraus, dass sie die Tests falsch gemacht hat, beziehungsweise, dass sie die Tests falsch gelesen hat. Denn sie dachte, wenn beim C eine rote Linie ist, dann heißt das, man hat Corona 😉.

Zuerst wollte sie mir auch gar nicht glauben, dass das nicht stimmt. Dazu musste sie erst noch mit einer Freundin telefonieren und sich dann auch den Beipackzettel durchlesen. Das hat mich echt zum Lachen gebracht.

Wofür bin ich besonders dankbar?

Besonders dankbar bin ich auch dafür, dass ich LinkedIn ausprobiert habe. Hier habe ich mehr Zeit investiert und regelmäßig gepostet und mich ausgetauscht.  So habe ich viele tolle Menschen kennengelernt und auch fast alle Menschen, die mich bei meinem Buch unterstützt haben.

Die meisten sind nicht aus Berlin und so freue ich mich, wenn ich in anderen Städten bin, dass ich dort mit meinen Aufträgen auch immer Treffen mit wunderbaren Menschen kombinieren kann.

Sehr froh bin ich darüber, dass ich die Zeit investiert habe meine 5 Farben zu ändern und dann auch alles was damit zusammenhängt. auch wenn das sehr aufwendig war und immer noch ist, finde ich die neue Farbkombination von Rot und blau viel passender als das Orange mit blau so wie es vorher war.

Stolz bin ich, dass ich im Oktober mein zehnjähriges Jubiläum hatte. Zu der Zeit war ich auf Usedom und habe an meinem Buch geschrieben. Um da Ganze zu feiern, gönnte ich mir unter anderem eine Wolfspatenschaft von zwei weißen Wölfen im Wolfscenter Dörverden, die ich auch besuchen kann. Das ist dann eine Reise wert! Sehr cool! Schau mal hier, wenn dich das auch interessiert.

Was war neu in 2022?

2022 ist durchaus ein Jahr der Veränderung gewesen. Ich entschied mich, meine Firmenfarben zu ändern, gab keine offenen Seminare mehr und es gibt das Buch „Superkräfte für Führungskräfte- gewaltfreie Kommunikation im Beruf“ nun in 2. Auflage!

Außerdem habe ich mich auf den meisten social Media Kanälen zurückgezogen und  mich auf LinkedIn konzentriert.

Privat habe ich mich von einigen Menschen in meinem Leben distanziert und habe dafür andere interessante und wertschätzende Persönlichkeiten kennen gelernt.

Ich bin auch dankbar dafür, dass ich im Rahmen des Mentoring Programms, in 2022 eine Mentee betreuen durfte. Das hatte im Vorjahr nämlich nicht geklappt, da es immer mehr Mentoren gibt als Mentees ;). Der Austausch hat mir besonders viel Spaß gemacht und auch die Erfolge meiner Mentee haben mich sehr berührt.

Was waren neue Erkenntnisse über mich?

Ich dachte ich hätte das Thema schon erledigt, doch ich habe immer noch den Hang dazu, viel zu viel zu arbeiten. Das ist an sich nichts Schlimmes, doch ich brauche mehr Pausen für mich. Die vergesse ich zum Teil einfach, weil mir meine Arbeit so viel Spaß macht.

Eine neue Erkenntnis ist auch, dass ich ziemlich verbissen sein kann und auf jeden Fall noch an meiner Geduld arbeiten möchte. Das hat sich gezeigt, als es um mein Buch ging. Dazu habe ich aber einen ganzen Artikel geschrieben, den verlinke ich dir hier. Denn beim Buch schreiben habe ich ganz viel über mich gelernt.

Welche Ziele habe ich erreicht?

Ich war in Podcasts von anderen tollen Menschen und ich wurde zum Thema gewaltfreie Kommunikation für verschiedene Magazine interviewt. Darüber habe ich mich sehr gefreut!

In 2022 habe ich meine Erstausgabe komplett überarbeitet. Auch wenn es am Ende länger gedauert hat als gedacht, da die Druckqualität nicht meinen Anforderungen genügte, kam das Buch erst ganz kurz vor Weihnachten raus. Zumindest hab ich noch geschafft, dass es in 2022 veröffentlicht wurde! Dabei habe ich das Cover komplett überarbeiten lassen nach meinen Vorstellungen, habe die Grafiken jetzt selbst erstellt, zwei neue Kapitel hinzugefügt und auch andere Bestandteile des Buches überarbeitet. Nun entspricht das wieder meinen Anforderungen und ich kann stolz dahinter stehen.

Außerdem habe ich immer mehr selbst gemacht im Bereich Grafikdesign und habe auch für meine Kunden einen eigenen Kalender für 2022 angefertigt, den ich dann zu Weihnachten verschickte.

Buch Superkräfte für Führungskräfte Mock Up

Was darf gehen in 2023?

Schon Mitte 2022 habe ich mich dafür entschieden, dass ich keine offenen Seminare mehr selbst anbiete. Das lag besonders daran, dass ich einfach mehr Anfragen bekomme von Workshops, die direkt in den Firmen stattfinden. Ich hatte dann immer Probleme zu schauen, wann ich das andere zeitlich noch unterkriegen könnte. Das war mir irgendwann einfach zu viel. So hatte ich dann auch Zeit frei, um mich um andere Dinge zu kümmern, wie beispielsweise um mein Buch. Das wird voraussichtlich in 2023 auch so bleiben.

Ich werde auch nicht mehr vier oder fünf Trainings in der Woche machen. Das ist mir definitiv zu viel. Anfragen mit für mich zu großen Gruppen werde ich nicht mehr annehmen, wenn der Kunde sich nicht auf einen 2. Trainer einlässt.

Loslassen werde ich auch weiterhin im Bereich Perfektionismus. Da bin ich schon besser geworden und dennoch ist da noch Luft nach oben ;).

Was bleibt in 2023?

Dieses Jahr werde ich weiterhin mit meinem Thema gewaltfreie Kommunikation in der Führung unterwegs sein. Außerdem werde ich das sowohl in Berlin als auch in Deutschland und außerhalb anbieten. Auch habe ich immer noch Freude daran, die Seminare vor Ort oder auch online durchzuführen. Mit meinem Coaching werde ich weiterhin Menschen unterstützen, konfliktfähiger zu werden und mit sich selbst im Reinen zu sein.

Weiterhin werde ich Autorin sein und Energie in diese Arbeit stecken. Es wird schon in den nächsten Monaten das nächste Buch geben, das jetzt bei der Grafikerin liegt und darauf wartet, schön gemacht zu werden.

Was ist neu in 2023?

Mein Fokus hat sich etwas verschoben, so dass ich mich dieses Jahr mehr auf meine Rolle als Autorin konzentrieren werde. Ich bin im Buchprojekt  Weltklasse Miteinander von Amelie Arden mit einer Geschichte mit dabei. Darüber werde ich demnächst auch mehr berichten. Hier gibt es auf jeden Fall ein weiteres Buch, an dem ich mitwirke mit einer kleinen Geschichte, die Mut machen soll und darf.

Geplant ist neben meinem Buch „Superkräfte für Führungskräfte“, das es jetzt ja als 2. Auflage gibt, eine Reihe zu schreiben, in der ist um verschiedene Superkräfte geht. Ich will noch nicht zu viel verraten, doch es geht unter anderem auch um das Thema Selbstfürsorge durch Bedürfniserfüllung. Darauf freue ich mich schon sehr, denn das Schreiben macht mir unheimlich viel Spaß. Und schließlich war schon als Kind meine Idee, mal Autorin zu werden.

Außerdem werde ich einen Roman schreiben, der starke autobiographische Anteile hat. Doch den schreibe ich unter einem Pseudonym und kann dir deswegen nicht so viel dazu erzählen. Auf jeden Fall wird es ein spannendes Jahr.

Zusätzlich zu meiner Mitgliedschaft als Mentorin und Mentee bei MentorMe bin ich nun auch bei der wunderbaren Sarah Sorhagen von Fem power mentoring als Mentorin. Ich freue mich auf den intensiven Austausch Ende Februar und kann dir nur sagen, es lohnt sich, wenn du Mentee wirst :). Es ist selten, dass du zu so guten Konditionen Menschen findest, die dich leidenschaftlich unterstützen. Schließlich machen wir das ehrenamtlich ;).

Fempowermentoring Sarah Sorhagen

Worauf freue ich mich am meisten?

Am meisten freue ich mich auf meine Hochzeit. Wir sind gerade dabei, alle Unterlagen für das Standesamt zusammenzusuchen und hoffen, dass es klappt, dass wir im Mai heiraten. Selbst wenn es später werden sollte, wird das auf jeden Fall dieses Jahr noch passieren, dass ich den heiligen Bund der Ehe eingehen werde.

Das ist für mich etwas ganz Besonderes, denn ich wollte nie heiraten und stand der Ehe immer sehr kritisch gegenüber. Doch mit meinem Lebensgefährten kann ich mir das sehr gut vorstellen! Das Besondere daran wird sein, dass wir beide Superheldenfans sind und deswegen die komplette Feier mit Kostüm veranstalten werden. Das heißt, alle Gäste müssen sich verkleiden, egal, ob sie nun Superhelden sind oder Figuren aus Star Trek, Star Wars oder ähnliches. Da freue ich mich extrem und da werden wir auf jeden Fall Fotos machen, denn ich möchte auch Fotos machen, die ich für meine Webseite benutzen kann. Denn wann hab ich schon mal so viele Superhelden auf einem Haufen ;)?

Was ist mein Wunsch für 2023?

Mein Wunsch an mich selbst ist, dass ich mich noch mehr um mich um meine Gesundheit kümmere. Denn das war das einzige Thema, das in 2022 eher mies war. Für meine Kunden und Kundinnen wünsche ich mir, dass sie es schaffen, sowohl ihre eigenen Bedürfnisse also auch die von anderen in ihrem Umfeld gut zu erfüllen.

Außerdem wünsche ich mir, dass sich meine Bücher gut verkaufen, denn damit kann ich auch die Leute erreichen, die sich vielleicht ein Coaching oder ein Training nicht leisten können. Ich möchte also mit den Büchern einen Beitrag dazu leisten, die Menschen dabei zu unterstützen, konfliktfähiger zu werden und sich selbst mehr zu lieben und zu akzeptieren. Denn dann sprechen wir viel schneller an, was uns stört und können so Konflikte viel schneller aus der Welt schaffen. Das ist dann mein Beitrag dazu, die Welt Stück für Stück etwas friedlicher werden zu lassen.

Was für Aktionen gibt es in 2023?

Da mein Fokus in diesem Jahr neben meinen Trainings auch stark auf meinen Büchern sein wird, gibt es auf jeden Fall verschiedene Aktionen rund um meine Bücher. So bin ich gerade dabei das Buch zum Thema Selbstvorsorge von der Grafikerin vorbereiten zu lassen. Das ist dann das erste Buch aus einer Serie von Büchern, die rund um Kommunikation und Konfliktmanagement immer einzelne Themen beleuchten wie zum Beispiel den Umgang mit Ärger. Zu den einzelnen Büchern mache ich dann auch Aktionen, bei denen du etwas gewinnen kannst. Lass dich überraschen ;).

Auch werde ich im Frühjahr dieses Jahres eine Aktion machen, in der es auch um die Bücher von Kollegen und Kolleginnen geht, da ich es wichtig finde, dass wir uns gegenseitig unterstützen und bekannter machen.

Fazit

Wenn ich also auf das gesamte letzte Jahr schaue, bin ich insgesamt sehr zufrieden. Es darf gerne weiter so gehen, auch wenn ich gerne ein gesünderes Jahr vor mir haben möchte als es das letzte Jahr war.

Ich habe gelacht und geweint, hab mich viel gefreut und mich auch mal selbst über mich geärgert. Ich habe Leute gehen lassen, es sind viele spannende Menschen hinzugekommen auch haben sich Freundschaften vertieft. Schön fand ich es auch, dass ich jetzt, wenn ich Aufträge habe außerhalb von Berlin, immer etwas länger bleibe und mich dort mit den Kontakten treffe, die ich vorher noch gar nicht in echt gesehen habe :).

Wie war dein letztes Jahr und was möchtest du vielleicht teilen zu deinen Plänen für dieses Jahr?

Ich freue mich auf deinen Kommentar und wünsche dir ein wundervolles 2023!

Alles liebe

deine Susanne

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Susanne Lorenz
Susanne Lorenz

Ich habe mich als Kommunikationstrainerin, Buchautorin und Business Coach auf Führungskräfte spezialisiert, nachdem ich im Anschluss an mein Germanistikstudium selbst mehrere Jahre als Managerin Erfahrungen gesammelt habe. Gewaltfreie Kommunikation ist meine Leidenschaft. Meine Vision ist, dass Menschen am Arbeitsplatz mehr miteinander statt übereinander reden und konstruktiv ansprechen, was sie stört.

Mit meinen Coachings und Trainings erhöhe ich die Transparenz und Wertschätzung in Unternehmen. Mein Blog www.wirksam-kommunizieren.de dreht sich um erfolgreiche Kommunikation im Berufsalltag.

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